rentenreformen 2025: was ändert sich wirklich

letzte woche war ich beim rentenberater. sollte eigentlich nur eine stunde dauern, aber am ende saßen wir drei stunden zusammen. warum? weil sich mal wieder alles geändert hat. die neuen rentenreformen 2025 sind komplizierter als ich dachte.
zuerst die gute nachricht: die grundrente steigt um 4,2 prozent. das klingt erstmal nicht schlecht. aber halt - da ist ein aber. die berechnungsgrundlage hat sich auch geändert. was früher automatisch dazugerechnet wurde, muss man jetzt extra beantragen. typisch deutsch, würde ich sagen.
dann diese neue "flexi-rente plus". klingt modern, ist aber hauptsächlich marketing. wer mit 63 in rente gehen will, muss jetzt noch mehr abschläge hinnehmen. früher waren es 0,3 prozent pro monat, jetzt 0,4 prozent. bei drei jahren früher in rente sind das fast 15 prozent weniger. jeden monat. ein leben lang.
besonders ärgerlich finde ich die neue regelung für die erwerbsminderungsrente. mein nachbar hermann hatte einen herzinfarkt letztes jahr. kann nicht mehr arbeiten. früher hätte er sofort die volle erwerbsminderungsrente bekommen. jetzt muss er erstmal sechs monate "rehabilitation" machen. mit 60 jahren.
was mich aber am meisten aufregt: die politiker reden von "generationengerechtigkeit". die jungen sollen mehr einzahlen, die alten weniger bekommen. klingt fair, oder? aber wenn ich sehe, wie viel geld für andere sachen ausgegeben wird - da fehlen mir die worte.
der berater hat mir einen tipp gegeben: alles gut dokumentieren. jeden brief aufheben. jede änderung nachvollziehen. wer nicht aufpasst, verliert geld. so einfach ist das leider geworden.
mein fazit: die reformen sind hauptsächlich sparmaßnahmen. wird als modernisierung verkauft, ist aber kostensenkung. wer sich nicht kümmert, steht am ende schlechter da. traurig, aber wahr.